Tagfalter durchlaufen in ihrem Leben manch kritische Phase. Daher sind gerade strukturreiche und vielfältige Lebensräume von großer Bedeutung: Sie ermöglichen es einer Vielzahl von Tagfaltern, ihren Lebenszyklus vom Ei über die Raupe bis zum geflügelten Insekt erfolgreich zu durchlaufen.
Als Raupen sind Tagfalter auf ihre artspezifischen Raupenfutterpflanzen angewiesen, während sie als geflügelte Insekten ein vielfältiges und reichhaltiges Angebot an Blüten benötigen. Tagfalter sind daher gute Gradmesser für den Allgemeinzustand unserer Umwelt. Als Mitglied des Tagfalterteams des Biodiversitätsmonitorings Schweiz trage ich dazu bei, die Populationen der Tagfalter in der Schweiz zu überwachen. Gleichzeitig bearbeite ich eigenständige Projekte, die darauf abzielen, aktuelle Daten für die Planung und Umsetzung von Schutz- und Fördermassnahmen bereitzustellen. Meine Tätigkeiten umfassen insbesondere:
das Erstellen von Artinventaren in den verschiedensten Lebensräumen die Durchführung quantitativer und qualitativer Erhebungen im Rahmen von Ist-Zustand-Erhebungen oder Wirkungskontrollen die Planung und Durchführung langfristiger Überwachungsprogramme, die mittels etablierter Methoden eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse über die Zeit gewährleisten die Einschätzung des Handlungsbedarfs, insbesondere bei gefährdeten Arten, sowie die Beratung im Rahmen von Schutz- und Förderprojekten zugunsten von Tagfaltern
Mattscheckiger Weissling *Euchloe simplonia* - Gasterental, Juni 2017. Rote Liste Für die Artengruppe existiert in der Schweiz (noch) keine Rote Liste.